„Das Warten hat sich gelohnt“ – Michael Matthews gewinnt Eschborn-Frankfurt 2025
1.5.2025
Jetzt hat er sein Podium komplett. Nach Rang drei 2011 in seinem ersten Jahr als Profi und dem zweiten Platz 2018 hat Michael Matthews (Team Jayco AlUla) nun die 62. Austragung von Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der Australier gewann den Sprint einer großen Gruppe vor Magnus Cort (Uno-X Mobility) und Jon Barrenetxea (Movistar Team). Bester Deutscher wurde Nico Denz (Red Bull – BORA – hansgrohe) als Neunter.
Gut 30 Fahrer erreichten nach knapp 200 Kilometern gemeinsam das Ziel. In den Sprint konnten aber nur noch die wenigsten davon eingreifen. Matthews erwies sich dabei als der Stärkste. „Eschborn-Frankfurt ist ein Rennen, bei dem ich schon oft vorne dabei war, es bis heute aber nie gewinnen konnte. Dass nun 14 Jahre zwischen meinem ersten Podium hier und dem Sieg jetzt liegen, ist schon besonders. Ich musste lange warten, aber das macht den Sieg nun umso süßer“, sagte der 34-Jährige, der damit seinen ersten Saisonsieg feierte.
„Ich hatte den ganzen Tag über gute Beine. Aber ich wusste, dass es heiß und schwer wird“, so Matthews, der damit auch auf das blendende Wetter in Frankfurt und im Taunus einging. „Auch mein Team hat sich den ganzen Tag voll reingehängt. Das hat mir noch mal extra Selbstvertrauen geliefert, weil ich das unbedingt erfolgreich zu Ende bringen wollte. Den Klassikerblock so abzuschließen, ist natürlich super.“ Matthews bestes Saisonresultat war bis dato Rang vier bei Mailand-Sanremo.
Bereits kurz nach dem scharfen Start setzte sich mit Laurence Pithie (Red Bull – BORA – hansgrohe) und Pierre Thierry (Arkéa – B&B Hotels) ein Duo ab, dass bis zur ersten Überquerung des Feldbergs bereits einen Vorsprung von sechs Minuten herausgefahren hat. Doch die Differenz zwischen den Ausreißern und der Spitze schmolz schnell wieder zusammen.
Dänen feiern nächsten Sieg bei der U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt
1.5.2025
Conrad Haugsted hat den Sieg der U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt zurück nach Dänemark und zum Team ColoQuick geholt. Der 20-Jährige sicherte sich im Sprint einer kleinen Gruppe den Sieg vor seinem Landsmann Mads Landbo (Team Give Steel - 2M Cycling Elite) und dem Briten Tomos Pattinson (Team Visma | Lease a Bike Development).
„Mir war nicht sofort klar, ob ich gewonnen hatte oder nicht. Wir mussten uns das erst nochmal anschauen“, sagte Sieger Haugsted nach dem Rennen. Vor einem Jahr war er bereits Achter vor der Alten Oper geworden, hatte damals den Massensprint gewonnen. Dieses Mal zählte Haugsted zur zwischenzeitlich gut 20-köpfigen Spitzengruppe, die sein Team forciert hatte.
„An den Anstiegen war das Tempo immer hoch. Aber vor allem am steilen Stück ist unser Team Vollgas gefahren, um dort die Gruppe zu verkleinern. Das hat gut geklappt. Am Ende war es dann aber doch fast wie ein Massensprint. Ich kam als Erster aus der letzten Kurve und bin dann die letzten knapp 500 Meter einfach von vorn gefahren.“ Für den jungen Dänen war es der erste internationale Erfolg in der U23-Kategorie.