Der 1. Mai 2021 wird leider ohne das internationale U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt stattfinden. Corona-bedingt wurde das Eventkonzept angepasst und der gesamte Tagesablauf zeitlich entzerrt. Das Ziel: mehr Sicherheit und Abstand für alle Radsportler. Trotz eines 12-Stunden-Renntages müssen wir in diesem Jahr leider auf einige Rennen verzichten. Aber ein Radklassiker ganz ohne Nachwuchs ist undenkbar. Von den Zweijährigen auf ihren Laufrädern bis zur U17 können sich auch in diesem Jahr viele Talente zeigen. Und in 2022 freuen wir uns wieder auf ein packendes U23-Finale.
„Dieser Sieg bedeutet mir nach meiner einjährigen Verletzungspause so viel. Ich bin erst seit drei Monaten wieder voll im Training. Das ist unglaublich“, sagte Sieger Madsen (Team Coloquick), den Knieprobleme lange vom Radsport abhielten. In diesem Jahr führte die Strecke von Eschborn-Frankfurt die Fahrer nach Start in Eschborn über 119 Kilometer auf die Taunusschleife mit den Anstiegen zum Feldberg, in Ruppertshain sowie dem Mammolshainer. Das Finale wurde über drei Zielrunden mit 3,5 Kilometer durch Frankfurt ausgefahren. Nach dem Feldberg versuchten mehrere Gruppen, sich vom Hauptfeld zu lösen, bekamen aber nie einen großen Vorsprung zugestanden.
Nach der letzten Steigung Mammolshain befand sich eine weitere Spitzengruppe in Sichtweite und wurde schließlich im Frankfurter Stadtgebiet wieder eingeholt. Am Ende machte ein reduziertes Feld den Sieg im Sprint unter sich aus. Madsen bewies dabei die schnellsten Beine und verwies nach 2:46:14 Stunden Fahrzeit den Australier Kaden Groves (SEG Racing Academy) und den Briten Jake Steward (Britische Nationalmannschaft) auf die weiteren Plätze. Dominic Bauer (Team Dauner Akkon) erreichte als bester deutscher Fahrer Position sechs. „Das Rennen war sehr hart mit den ganzen Anstiegen und es wurde von Beginn an Vollgas gefahren. Mit den Schlussrunden ist es wie ein Kriterium gewesen. Ich wusste, wenn ich aus allen Schwierigkeiten verschont werde, kann ich auf meinen Sprint bauen“, sagte Madsen abschließend.
Jahr | Sieger | Nation |
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2019 | Frederik Rodenberg Madsen | DEN |
2018 | Niklas Larsen | DEN |
2017 | Fabio Jakobsen | NED |
2016 | Konrad Geßner | GER |
2015 | abgesagt | |
2014 | Mads Petersen | DEN |
2013 | Lasse Norman Hansen | DEN |
2012 | Sven Erik Bystrøm | NOR |
2011 | Patrick Bercz | GER |
Jahr | Sieger | Nation |
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2010 | Tino Thömel | GER |
2009 | Jack Bobridge | AUS |
2008 | Stefan Denifl | AUT |
2004 | Marc de Maar | NED |
2003 | Denis Titschenko | RUS |
2002 | Bernhard Kohl | AUT |
2001 | David Kopp | GER |
2000 | Torsten Hiekmann | GER |
1999 | Stephan Schreck | GER |
1998 | Raphael Schweda | GER |